28. Oktober 2012 – Programm zur 775 Jahr – Feier Berlins | Compagnie Carabosse zwischen Schlossplatz, Nikolaiviertel und Neptunbrunnen

FEST ZUM JUBILÄUM – Die schönste Nacht des Jahres!

 

Abendlicher Feuerzauber der weltbekannten Compagnie Carabosse zwischen Schlossplatz, Nikolaiviertel und Neptunbrunnen, 19 bis 22 Uhr
Theaterinszenierung mit Titanick rund um den Neptunbrunnen am Fernsehturm, 19 bis 21 Uhr

 

Finissage aller Ausstellungen zum Jubiläum  

Mittelalterliches Treiben im Nikolaiviertel 27.10., 12 bis 20 Uhr / 28.10., 11 bis 19 Uhr 

Eintritt frei

 

torische Mitte Berlins noch nie erlebt! Die französischen

Am Sonntag ist es soweit: Die stimmungsvolle Inszenierung der historischen Mitte ist der glanzvolle Höhepunkt des Jubiläums. Feuerspeiende Skulpturen, brennende Girlanden und eine unüberschaubare Anzahl lodernder Tontöpfe sind im Areal zwischen Schlossplatz, Nikolaiviertel und Fernsehturm zu bewundern. Die weltweit bekannte Compagnie Carabosse inszeniert diese aufwändige Feuer- und Lichterwelt eigens für das Stadtjubiläum. Rund um den Neptunbrunnen gestaltet die Straßentheatergruppe Titanick dazu eine Welt voller Wunder und Überraschungen.

Das große Fest zum Jubiläum findet auf den Tag genau 775 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung von Berlins Schwesterstadt Cölln am 28. Oktober 1237 statt. Erst zweimal hat Berlin Geburtstag gefeiert, 1937 und 1987 – an die 750-Jahr-Feiern in der geteilten Stadt haben viele Berliner noch ganz persönliche Erinnerungen.Die erfolgreichen Open-Air-Projekte “Spuren des Mittelalters”, “Stadt der Vielfalt” und “Party, Pomp und Propaganda” sind zum letzten Mal zu erleben. In der Ausstellung “BERLINmacher” im Ephraim-Palais ist am 27./28. Oktober zum Jubiläumsfest der Eintritt frei. Das ganze Wochenende über herrscht im Nikolaiviertel buntes mittelalterliches Treiben. Altes Handwerk zum Zuschauen und Mitmachen, von Filzerei, Schmiede, Glasbläserei bis zu Kerzenziehen und Papierschöpfen, lässt das merkantile Zentrum von einst lebendig werden.

Mehr unter: www.berlin.de/775

WEITERE INFORMATIONEN ZUM FEST

Compagnie Carabosse “Installation de Feu”
Die französischen Feuerpoeten von “Carabosse” spielen virtuos mit dem Feuer. Mit ihren funkelnden Installationen verwandeln sie vorgefundene Orte eindrucksvoll in ein Ambiente aus Traum, Verwunderung und Verzauberung. Auf dem Schlossplatz kommen zum Beispiel “Forches” (mit brennender Holzkohle gefüllte 1,50 m hohe Metallsäulen) und “Tuyaux de Feu” (metallische, rot leuchtende Röhren mit Inschriften unterschiedlicher Kulturen) zum Einsatz. Beheizte Stühle (“Les Chaises-Chauffantes”) laden zum Verweilen und Aufwärmen ein. Auf beiden Seiten der Rathausbrücke leuchten Feuertulpen (“Tulipes des Feu”), die mit 4,50 m Höhe weithin sichtbar sind. Die beeindruckende maschinelle Konstruktion “La Torchère” vor der Nikolaikirche wiederum erzeugt eine große Stichflamme und wird von den Künstlern effektvoll in Gang gesetzt. Zwischen diesen und vielen weiteren ungewöhnlichen Objekten kann das Publikum während der gesamten Zeit umherflanieren. Es gibt keine festen Start- oder Zielpunkte.

 

StraSSentheater Titanick “Sonnambulo”
Inspiriert durch mittelalterliche Visionen vom Jenseits, wie sie sich in den Gemälden von Hieronymus Bosch oder den Beschreibungen von Dantes “Göttlicher Komödie” finden, entwickeln 20 Künstler der Gruppe 13 unterschiedliche Situationen und Szenen, die Schein und Wirklichkeit vermischen, wenn Assoziationen von Paradies und Hölle aufeinandertreffen. “Sonnambulo” bedeutet Schlafwandler – und so fühlt sich der Zuschauer, wenn er in diese Traumwelt eintaucht. Wie der Traum verlangen sie nach keiner Erklärung. Dabei ist es die suggestive Kraft der Bilder, die die Besucher betört.

Titanick greift jahrhundertealte Traditionen europäischer Volkstheater auf und verbindet sie mit modernen Ausdrucksformen. So entstehen skurrile Bilderwelten, die für alle Kulturen verständlich sind und überall auf der Welt verzaubern. Das mehrfach preisgekrönte Theater Titanick wurde 1990 von Künstlern aus Münster und Leipzig gegründet, wenig später erweiterte sich die Gruppe zu einem internationalen Ensemble.

 

STADT DER VIELFALT

Der riesige begehbare Berliner Stadtplan im Maßstab 1:775 auf dem Schlossplatz ist in den letzten Wochen zu einem absoluten Besucher-Highlight mit täglich rund 2500 Besuchern avanciert.  Gespickt mit Wissenswertem über die Zuwanderung nach Berlin, bietet der Plan viele Möglichkeiten, den Berlinern näherzukommen und zu verstehen, wie die Stadt tickt. Viele Besucher machten bislang von der Möglichkeit Gebrauch, eigene Geschichten zu ergänzen, die in der Ausstellung unbedingt vorkommen sollten. Berlin als Stadt der Einwanderung vorzustellen, stößt auf große Sympathie, besonders bei den Touristen aus aller Welt.

Letzte kostenlose Führung “Stadt der Vielfalt”: 28.10.2012, 13 Uhr

 

Spuren des Mittelalters

Acht Ausstellungstürme entlang der Gruner- und Gertraudenstraße bis zum Petriplatz informieren über die einstige Doppelstadt Berlin-Cölln. Zusammen mit 500 dazugehörigen Bodentexten im SMS-Stil, erzählen sie Wissenswertes und Kurioses vom Leben in der mittelalterlichen Stadt. Besonders beliebt sind die begehbaren Türme an der Ausgrabung Großer Jüdenhof und am Molkenmarkt.

Zum letzten Mal: Archäologische Führungen am Großen Jüdenhof

27.10.2012, 13 bis 17 Uhr, immer zur vollen Stunde (festes Schuhwerk erforderlich)

Tickets für 5 Euro: am zentralen Info-Point an der Marienkirche

Treffpunkt: Ausstellungsturm Jüdenhof (Jüdenstraße, Ecke Grunerstraße)

Letzte kostenlose Führung “Spuren des Mittelalters”: 28.10.2012, 11 Uhr

 

Party, Pomp und Propaganda – Die Berliner Stadtjubiläen 1937 und 1987

Ob gezielt oder im Vorbeigehen, Tausende Besucher flanierten bislang durch die Ausstellung an der Marienkirche. Hier erlauben die vielen historischen Fotos einen aufschlussreichen Vergleich, wie unterschiedlich die bisherigen Stadtfeste ausgefallen sind. Das Buch zur Ausstellung ist im Nicolai Verlag erschienen (128 Seiten, 100 Abbildungen, 14,95 Euro).

 

28. OKTOBER 1237

In einem Pergament mit sieben Siegeln vom 28. Oktober 1237 bezeugt Pfarrer Symeon, der erste namentlich bekannte Berliner, ein Rechtsgeschäft. Berlins tatsächliche Anfänge liegen allerdings weiter zurück, wie zahlreiche spektakuläre Ausgrabungen der letzten Jahre gezeigt haben. Erst kürzlich wurden an der Stralauer Straße Spuren eines Alt-Berliner Hauses aus der Zeit um 1174 gefunden. Im Jahr 1307 beschlossen dann die askanischen Markgrafen, Berlin und Cölln zu vereinen und mit einer Stadtmauer zu befestigen.

 

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