VERRAT – Ein Psychodrama von Harold Pinter, gespielt von Maxim Sukhanov, Andrei Merzlikin und Anna Tschurina
Jerry und Robert sind alte Freunde. Gemeinsam spielen sie Squash und laden sich abwechselnd zum Abendessen ein. Wer war der Erste, der ihre Freundschaft verraten hat? Cherchez la femme – wie die Franzosen zu sagen pflegen!
„Verrat“ (auch bekannt unter dem Titel: „Betrogen“ / engl. Titel: „Betrayal“) ist eine erotische Dreiecksgeschichte zwischen Robert, seiner Frau Emma und deren Liebhaber Jerry. Nicht der Ehemann ist hier eifersüchtig sondern der Hausfreund, sobald er erfährt, dass sein Verhältnis zu Emma auch dem Ehemann längst bekannt ist, dass er in dieser Ehe in der Gleichgültigkeit und Konvention regieren, geduldet war.
Pinter rollt die Geschichte vom Ende her auf. Am Beginn des Stücks erleben wir, wie die Liebe an den kleinlichen Auseinandersetzungen und dem Ehealltag scheitert und verfolgen sie während des Stückes Szene für Szene zurück zum Beginn, der noch voller Hoffnung ist. In chronologischem Rückwärtsgang suchen die Szenen danach das „Warum?“ aufzulösen. Durch dieses Stilmittel ist die Untreue in ihrer verzweifelten Routine umso glaubwürdiger und beängstigender.
Seit fünf Jahren läuft das Theaterstück „Verrat“ im komplett ausverkauften Vakhtangov-Staatstheater Moskau. Beste russische Theaterregie und berühmte Theater- und Filmdarsteller verkörpern auf der Bühne die fantastisch-mysteriöse Intention eines großen Dramaturgen, des Literatur-Nobelpreisträgers Harold Pinter. Aber nicht allein begeisterte Theaterkritiker reihen diese Inszenierung in eine Abfolge ikonischer Theaterproduktionen ein, sondern auch das ungewöhnlich große Interesse eines hingerissenen Publikums. Kritiker deuten an, dass sich hier, vielleicht zum ersten Mal nach den Zeiten des sowjetischen Taganka-Theaters, eben jene erfrischende Aufregung um eine Theateraufführung beobachten lässt.Wir freuen uns, die Inszenierung im November/ Dezember 2013 auch in Deutschland präsentieren zu dürfen. Diese Vorstellungen darf man nicht verpassen:
26.- 27.11.2013 – jeweils um 20:00 Uhr im Admiralspalast
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