tiXclub im Interview: René Hornig (Webdesigner)

Das  tiXclub-Layout wurde in einem Wettbewerb ermittelt, an dem sich 7 Web-Designer beteiligt haben. Der Siegerentwurf wurde dann zu gleichen Teilen von einer Jury (bestehend aus den BGK Gesellschaftern Christoph Mathiak, Peer Mock-Stümer und Jörn Follmer) so wie durch einen Test bei einer Benutzergruppe bestehend aus 10 Testpersonen gekürt.

Das Gewinner-Layout stammt von René Hornig, einem freien Webdesigner aus Berlin.

tiXclub: Die Teilnahme an einem Wettbewerb ist ja eher für Architekten typisch, als für Webdesigner.

Warum haben Sie sich trotzdem entschieden, an dieser Art der Auftragsvergabe teilzunehmen?

René Hornig: Normalerweise nehme ich an den sog. Pitches nicht mehr teil, da ich schon einige schlechte Erfahrungen gesammelt habe.

Ich fand aber die Idee, die hinter dem tiXclub steckt, sehr interessant und auch eine gute Möglichkeit, völlig ohne Zwang ein Layout ins Rennen zu schicken. Das Ergebnis hat mich dann natürlich gefreut, einmal wegen des Auftrags aber auch, weil ich ein ähnliches Thema zuvor noch nicht betreuen konnte und man lernt ja gern hinzu.

tiXclub: Welchen Einfluß hatte die Zielstellung des tiXclub für Ihre Teilnahme.

René Hornig: Erstmal eine untergeordnete, denn ich muß ehrlich sagen, dass ich erst während der Arbeit richtig in das Projekt hingekommen bin. Wie gesagt, ich fand die Idee, Menschen und Live-Kultur online näher zu bringen sehr interessant, konnte aber auf keine Erfahrungen zurückgreifen.

Ich bin eigentlich nicht der typische Besucher von Kulturveranstaltungen doch ich finde, dass gerade in der heutigen Zeit wichtig, in der uns immer mehr Angebote mit relativ eintönigen Programmen zu unterhalten versuchen, ein anspruchsvolles Angebot auch jungen Menschen einmal näher zu bringen. Einfach mal den Fernseher auslassen und sich die Möglichkeiten ansehen – vor allem in Berlin.

tiXclub: Das Layout ist heute einer der wichtigen Faktoren auf dem Weg zum Erfolg einer Web-Site. Und hier hat ja nicht nur der Geschmack der Jury entschieden, sondern Sie hatten auch beim Verhalten der Testgruppen auf Ihren Seiten sehr gute Resultate.

Gibt es in Ihrer Arbeit ein paar Tricks, die Sie uns hier verraten wollen?

René Hornig: Ein Hauptkriterium dürfte sein: „Form follows function“. Der Inhalt sollte im Vordergrund stehen und das Design das Ganze dann in einen ansprechenden Rahmen bringen. Beim tiXclub war das reizvolle, zwei sehr verschiedene Zielgruppen anzusprechen. Zum einen den jahrelangen Besucher von Kulturveranstaltungen, wie auch junge Menschen dem Thema näher zu bringen. Daher auch die Wahl für eine einfache und flache Struktur mit einer modernen Darstellung. Nicht zu verspielt aber zeitgemäß und mit kleinen Funktionen aufgelockert.

tiXclub: Was müßte tiXclub erreichen, damit Sie sagen: „Ja, so habe ich mir das vorgestellt!“?

René Hornig: Ich wünsche dem tiXclub eine große Nutzerzahl, damit er seine Funktion auch erfüllen kann. Vorallem aber sollen Besucher sagen können „Mensch, warum habe ich das nicht schon früher mal ausprobiert?“

Ich bin bei diesem Projekt ganz optimistisch, dass das auch klappt. Nicht zuletzt, weil ein für alle Seiten kostenloses Angebot den Nutzungsgewohnheiten im Netz sehr entgegenkommt und ich auch aus meinem Bekanntenkreis viele Menschen kenne, die sich auf diese Weise motivieren lassen könnten, um mal was sinnvolleres zu machen, als den Abend vor dem Fernseher zu verbringen. Bisher ist es aber schwierig, so was zu finden. Der tiXclub schliesst in meinen Augen diese Lücke und ich wünsche mir, dass das Angebot reichhaltig genutzt wird.

tiXclub: Herr Hornig, ich danke Ihnen sehr herzlich für das Gespräch und natürlich noch mehr für das tolle tiXclub Layout!

René Hornig: Sehr gern und Viel Erfolg.

 

2 Comments

  1. blnlover says:

    Kann man der Dame mal den Balken aus dem Auge nehmen?
    Aber sonst sehr geil!

  2. René says:

    Das ist ein dynamischer Balken. Ist also in Natura dann nicht so nervig, wie es im Mockup evtl. wirkt. 😉 Werde es aber mal überarbeiten – in der statischen Ansicht wirkt es doch recht komisch, wenn man es objektiv betrachtet. Danke für den Hinweis.

    Gruß
    René

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