Die bekanntesten und begnadetsten Musiker Rumäniens stammen aus zwei unscheinbaren Dörfern. In Clejani, südwestlich von Bukarest gelegen, leben die Geiger, Cymbalom-Spieler, Bassisten und Akkordeonisten der berühmten Formation Taraf de Haidouks. Im Nordosten des Landes liegt Zece Prajini und dort trifft man auf die wahren Meister unter den Blechbläsern. Das entlegene Dorf in der Moldova ist Heimat der Fanfare Ciocarlia und wie Clejani weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Wie könnte also die Besetzung für DIE Gypsy-Band schlechthin aussehen, welche Musiker könnten für eine Art Balkan-Ausgabe der Memphis Horns Schulter an Schulter mit der Muscle Shoals Rhythm Section stehen und an Kraft und Finesse, Groove und überschäumende Virtuosität keine Wünsche offen lassen? Die Antwort auf diese Frage liegt auf der Hand: in der Mahala Rai Banda haben Musiker aus den beiden Dörfern zusammengefunden.
Die Geschichte der Mahala Rai Banda begann Ende der 90er in Bukarest, als der Geiger Aurel Ionita die Gruppe Rom Bengale aus der Taufe hob. Doch kaum waren die ersten Erfolge der Band verbucht, zerbrach sie auch schon aufgrund der Drogensucht einiger blutjunger Musiker. Nicht lange nach dieser bitteren Erfahrung stellte Aurel dann eine erste Besetzung der Mahala Rai Banda zusammen und das belgische Label Crammed Discs veröffentlichte 2004 die vielbeachtete Debüt-CD der Band.
Jetzt meldet sich die Mahala Rai Banda mit ihrer mitreißenden Mischung aus Oriental Pop, traditioneller rumänischer Musik, Rumba Catalan, Reggae und Manele endlich zurück. Und die Songs vom Album Ghetto Blasters verspricht unbändige Partylaune und eine durchgetanzte Nacht im Glashaus!
Freitag | 29.01.2010 | 21:00 Uhr | : Glashaus |
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