Blaue Noten! Von Blanchard bis Booker T. – JazzFest Berlin ’09 vom 4. bis 8. November statt.
Das Zentrales Thema für den künstlerischen Leiter Nils Landgren ist in diesem Jahr „70 Jahre Blue Note“.
Das weltbekannte US-Schallplattenlabel wurde 1939 gegründet von zwei Berliner Emigranten, Alfred Lion und Francis Wolff. Eine parallel im Jüdischen Museum angesiedelte Fotoausstellung grundiert und illustriert die historischen Zusammenhänge.
Eröffnet wird das JazzFest Berlin ’09 im Haus der Berliner Festspiele mit „A Tale of God’s Will (a Requiem for Katrina)“ von Terence Blanchard. Dessen Quintet wird begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg. Dicht gefüllte Konzerttage schließen sich an, bevor Booker T. das Festival „Time is Tight!“ beschließt.
Die NDR Big Band mit Jacky Terrasson am Piano ehrt einen der ganz großen Stars der klassischen Blue Note Ära mit einem „Tribute to Horace Silver“. Davor ist live zu erleben Hank Jones (Jg. ’18!), in Berlin zu Gast mit seinem Duo-Partner, dem Saxophonisten Joe Lovano. Weitere Blue Note-Musiker beim JazzFest ’09 sind der junge westafrikanische Gitarrist Lionel Loueke mit seinem Trio, Sheila Jordan, die erste Sängerin vor Alfred Lions Mikrophonen, und vom italienischen Blue Note-Ableger der Trompeter Paolo Fresu.
Das JazzFest-Thema flankierend sind im Jüdischen Museum Berlin ab 30. Oktober in einer Sonderausstellung unveröffentlichte Francis-Wolff-Fotos zu sehen. Diese Kooperation wird bei vier frühabendlichen Trio-Konzerten im Glashof des Museums seh- und hörbar durch Yaron Herman und die US Blue-Note Pianisten Robert Glasper, Aaron Parks sowie Tompeter Erik Truffaz (Blue Note Frankreich). Ein weiterer neuer Veranstaltungsort des JazzFest Berlin ist der Georg-Neumann-Saal, seit Januar 2009 Konzertsaal des Jazzinstituts Berlin am Einsteinufer. Es werden dort zwei Großformationen zu erleben sein: Ensemble Denada aus Norwegen und die Samúel Jón Samúelssons Big Band aus Island.
Ganz traditionell finden die spätabendlichen Acts des JazzFest Berlin wieder im Quasimodo und im A-Trane statt.
Jazzfest Berlin
4. bis 8. November
Programm und Veranstaltungsorte
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