Der Großteil der Menschheit versteht die Wissenschaft nur deshalb nicht, weil die Wissenschaftler sich beim Erklären der Welt so ungeschickt ausdrücken.
Davon war das amerikanische Universalgenie Richard Buckminster Fuller (1895 1983) überzeugt: Verstehen braucht Begreifen, Lernen Erfahrung. Also erzählt Fuller Geschichten und aus dem Gutenachtmärchen für seine Tochter wird eine Theorie des Universums.
In illustrierten Gedankenexperimenten beschreibt er mathematische Strukturen und Prinzipien, die seine Weltsicht naturwissenschaftlich und philosophisch begründen.
Diesem Buch, 1975 erstmals unter dem Titel TETRASCROLL veröffentlicht, ist eine einfache Leseanweisung vorangestellt: Man betrachte die Zeichnungen wie ein Kind.
Die Zeichnungen und Texte in TETRASCROLL ist der Ausgangspunkt für Penelope Wehrli, vier Schauspieler, Klang- und Videokünstler, sich im Theater mit der Gedankenwelt Fullers auseinanderzusetzen.
Nicht alles ist hier eindeutig zu erklären. Nicht alles sofort zu verstehen. Aber begreifen, erahnen, erstaunen lässt sich einiges. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als eine positive Irritation des Denkens und das Vermitteln einer Ahnung von größeren Zusammenhängen.
Es ist gut, jedermann gleich zu Anfang daran zu erinnern, dass wir nur durch eine Folge von Irrtümern weiterkommen können ein Irrtum vorwärts nach rechts, dann ein Korrekturirrtum vorwärts nach links, wobei jedes Mal der Irrtum reduziert, aber nie eliminiert wird.
So entstehen Wellen, so entsteht die Erfahrung: Leben.
TETRASCROLL – EIN NOTIZBUCH ZUM UNIVERSUM ist eine Adaption von R. Buckminster Fullers Buch Tetrascroll – A Cosmic Fairy Tale © 2009 Estate of R. Buckminster Fuller. Alle Rechte vorbehalten.
Sonntag | 14.02.2010 | 16:00 Uhr | : Theater an der Parkaue |
Montag | 15.02.2010 | 10:00 Uhr | : Theater an der Parkaue |
Dienstag | 16.02.2010 | 10:00 Uhr | : Theater an der Parkaue |
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