Prinz Friedrich von Homburg von Heinrich von Kleist
Premiere am 25. September 2009, Deutsches Theater
Der schlafwandelnde Prinz Friedrich von Homburg wird vom Kurfürsten und dessen Hofgesellschaft beobachtet. Der Kurfürst lässt ihm durch seine Nichte Natalie einen Lorbeerkranz überreichen. Im Traum spricht der Prinz die Prinzessin als seine Braut an. Als er erwacht, findet er ihren Handschuh bei sich. Mit seinem Traum beschäftigt, überhört Homburg die morgendliche Befehlsausgabe und greift zu früh in die Schlacht ein, die er aber gewinnt. Das Kriegsgericht ver-urteilt den Sieger dennoch zum Tode und Homburg, bereit auf Natalie und seine Stellung zu verzichten, bettelt um sein Leben. Der Kur-fürst will ihm Freiheit gewähren, wenn Homburg den Urteilsspruch für ungerecht halten kann. Der Prinz erkennt die Rechtmäßigkeit des Ur-teilspruchs an und ist bereit zu sterben. Kriegsheld und romanti-scher Träumer, Liebender und Verräter, zwischen Todesangst und To-desmut steht der Prinz fremd in einer Welt, in die er sich einzu-ordnen versucht. Einer Welt als geschlossenem System, dessen Regeln und Ordnung für alle Figuren gleichermaßen ein Gefängnis bedeuten. Die Unterwerfung Homburgs und die Anerkennung der militärischen Ordnung wird mit dem Leben und der Realwerdung seines Traumes belohnt.
Regie und Bühne: Andreas Kriegenburg
Kostüme: Andrea Schraad
Dramaturgie: Juliane Koepp
Mit: Ole Lagerpusch, Barbara Heynen, Judith Hofmann, Jörg Pose, Johannes Schäfer, Bernd Stempel
Premiere
Freitag 25.09.2009
19:30 Uhr
Prinz Friedrich von Homburg
Deutsches Theater Berlin
nächster Aufführungstermin im September 2009
Samstag 26.09.2009
19:30 Uhr
Prinz Friedrich von Homburg
Deutsches Theater Berlin
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