Koproduktion mit dem Schauspiel Köln Kölner Premiere am 28. März 2009
Berliner Premiere am 29. April 2009 im Maxim Gorki Theater Berlin
Für Prinz Leonce aus dem Königreich Popo besitzt das Leben keinen Sinn. Von Beruf Erbe, gibt er sich einer dekadenten Idee von der absoluten Freiheit hin. Jeder Zwang ist ihm zuwider. Als für ihn eine Ehe mit der ihm unbekannten Königstochter Lena aus dem Reiche Pipi arrangiert wird, beschließt er, gemeinsam mit Valerio, vor dieser Verbindung zu fliehen.
Kaum unterwegs, begegnen die beiden einer jungen Frau. Nicht ahnend, dass es sich um Lena handelt, die ebenfalls inkognito reisend der arrangierten Hochzeit zu entkommen versucht, verliebt sich Leonce in die Unbekannte.
Er hält um ihre Hand an und sie kehren verkleidet nach Popo zurück. Dort versucht König Peter derweil die geplatzte aber sehr öffentlichkeitswirksame Trauung doch noch stattfinden zu lassen. Nach der Hochzeit werden die Masken gelüftet, und Braut und Bräutigam müssen erkennen, dass sie ihrem vorgezeichneten Weg nicht haben entkommen können.
Hinter der märchenhaften Handlung erscheint eine skurrile und erschöpfte, jedoch in sich stabile Welt, der Georg Büchner mit dem Spott des Hasses entgegentritt.
Jan Bosse inszeniert Büchners einziges Lustspiel als ironisches Zeitstück über den Fluch und die Flucht der Eliten in unserer neofeudalen Gesellschaft des Spektakels.
Donnerstag | 10.12.2009 | 19:30 Uhr | : Maxim Gorki Theater Berlin |
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