Bei Mime, dem Zwerg, wächst Siegfried auf lieblos verhätschelt und dumm gehalten, denn Mime hat nur ein Ziel: Siegfried, der Held, soll ihm den Ring gewinnen, der vom Drachen Fafner gehütet wird.
Dazu bedarf es eines einzigen Schwertes: Nothung. Dessen Trümmer sind in Mimes Besitz, doch er kann sie nicht schmieden, und die Zeit drängt, denn Siegfried spürt den Drang nach Freiheit! Wotan, umherirrend in Gestalt des Wanderers, eröffnet Mime ineiner Wis senswette die Lösung: »Nur wer das Fürchten nicht kennt, schmiedet Nothung neu.« Siegfried schmiedet das Schwert, gewinnt den Ring und erschlägt Mime, dessen Arglist er dank eines gesprächigen Waldvogels durchschaut.
Dieser weist Siegfried auch den Weg zu einer in feuriger Glut schlafenden Maid eine neue Mutprobe für den Furchtlosen, die diesmal mit einem ganz neuen Gefühlserlebnis verbunden ist: Brünnhilde ist die erste Frau in Siegfrieds Leben.
Was hier nach Happy End klingt, führt tiefer in den Abgrund des Ringfluches: Neid und Angst fressen jeden, der um die Macht des Ringes weiß! Siegfried weiß nichts ein rosiger Held, der seinen Platz in der Welt sucht doch diese Welt ist morsch.
Mittwoch | 09.12.2009 | 20:00 Uhr | : Deutsches Theater Berlin – Kammerspiele |
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