Glaube Liebe Hoffnung im MGT
Elisabeth braucht dringend Geld, um ein Bußgeld zahlen zu können.
In ihrer prekären Lage begegnet sie der Willkür des Personals einer Stadt: Der Präparator eines anatomischen Instituts zeigt sich großzügig, um sie später des Betruges zu bezichtigen. Ihre Chefin, die Miederwarenhändlerin Irene Prantl, setzt sie vor die Tür.
Vor einem Wohlfahrtsamt gibt es Sprüche, aber keinen Pfennig. Ein Schupo, der Liebe verspricht, überlegt es sich anders, als er von ihren Vorstrafen erfährt. Vor dem stillen Tod im Kanal wird Elisabeth zu ihrem Unglück durch Joachim, den Lebensretter, in ein Finale gerettet und endet vor aller Augen, während die Beteiligten mit sich selbst beschäftigt sind.
Wie immer bei Horváth geht es um wenig: 150 Mark braucht Elisabeth, um zu überleben.
Wie immer bei Horváth geht es um Leben und Tod. Eine Zeitungsnotiz war Vorlage für diesen modernen Totentanz, für eine Geschichte, die schonungslos die Verlustrechnung des Kapitalismus aufmacht, auf der ganz oben Glaube, Liebe, Hoffnung stehen.
Termin im September:
Mittwoch 16.09.2009
19:30 Uhr
Glaube Liebe Hoffnung
Maxim Gorki Theater Berlin
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