Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre – März 2011 – theaterforum kreuzberg

Gastspiel – ETI – Europäisches Theaterinstitut Berlin e.V. – Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre

Eine geschlossene Gesellschaft – in einem Raum ohne Türen. Niemand kann herein, aber auch niemand kommt hinaus. Die geschlossene Gesellschaft , das sind bei Sartre zwei Frauen und ein Mann, unentrinnbar für immer zusammen gesperrt in einem Raum, wo das Licht ewig brennt und man nie schläft. Auf ewig einander ausgesetzt, konfrontiert mit der Frage nach dem eigenem Ich und ob sie ohne die anderen überhaupt noch existieren, sind die drei nach Leben ringenden Toten, einander selbst Hölle genug. Denn es trägt jeder einen Folterknecht in sich. In diesem Raum ohne Türen, gibt es nur Schatten der Erinnerung, die verblassen. Was bleibt ist das Bild von dem anderen, was einem das Bild von sich selbst vergessen macht. So begeben sie sich in eine permanente Abhängigkeit.
Was also ist die Hölle? Bei Sartre ist es der Abgrund der zwischenmenschlichen Beziehungen. Alle drei brauchen einander, können aber miteinander nicht sein. Sie hassen und lieben, quälen und streicheln sich. Anziehung und Abstoßung, ohne je Einander erreichen zu können. Das ist die Hölle. Denn bei Sartre gilt: „Die Hölle, das sind die anderen“.

Es spielen Studenten der Schauspielschule ETI Berlin:
Magda Decker, Lena Kluger, Timo Beyerling, Christian Werner
Regie: Martin Valdeig

Eintritt: 13 €, erm. 8 €
Kartenreservierung: Telefon: 700 71 710

Geschlossene Gesellschaft
von Jean-Paul Sartre
28.03.2011
29.03.2011
30.03.2011
jeweils um 20:00 Uhr
theaterforum kreuzberg

Eisenbahnstraße 21
10997 Berlin

 

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