Die Wildente von Ibsen – Deutsches Theater Berlin – November 2009
Auf dem Dachboden der Familie Ekdal lebt zwischen Kaninchen und Hühnern eine angeschossene Wildente, die sich mit ihrem flügellahmen Leben arrangiert hat. Diese Wildente ist der Stolz der Familie und wird von allen, insbesondere von der 14-jährigen Hedwig, innig geliebt.
Als der Idealist und Wahrheitsfanatiker Gregers Werle in die Stadt kommt, findet er in Hjalmar Ekdal seine Aufgabe: In seinem Rechenschaftsfieber klärt er den Jugendfreund über die Wahrheit seines bescheidenen Lebens auf und enthüllt die Vergangenheit von Hjalmars Frau Gina. Hjalmars Welt bricht zusammen.
»Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück«, heißt es in dem Stück, in dem Henrik Ibsen, der norwegische Spezialist für Lebenslügen, mit dem Ideal der unbedingten Aufrichtigkeit ebenso abrechnet wie dem fanatischen Willen zur Aufklärung. Nach »Schlaf« von dem norwegischen Dramatiker Jon Fosse inszeniert Michael Thalheimer erstmals ein Stück von Ibsen.
Donnerstag | 26.11.2009 | 19:30 Uhr | : Deutsches Theater Berlin |
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