Die Möwe – Deutsches Theater Berlin

Der Lehrer liebt Mascha, Mascha liebt Kostja, der wiederum liebt Nina, die liebt den Schriftsteller Trigorin, der jedoch nur sich selbst liebt.
In Tschechows bittersüßer Komödie »Die Möwe« geht es um die Liebe im Überstehen des Unglücks, um das Entkommen aus der Öde der Provinz und die Produktion von Kunst: »Wir beschreiben das Leben so wie es ist und weiter weder piep noch pup. Wir haben weder Nah- noch Fernziele, unser Herz ist wie leergefegt. Wir haben keine Politik, an eine Revolution glauben wir nicht, wir haben keinen Gott, haben keine Angst vor Gespenstern. Ob dies eine Krankheit ist oder nicht – es geht nicht um die Bezeichnung, sondern um das Eingeständnis unserer Lage«, so Tschechow an einen Freund und Kollegen. Tschechow gelingt es, das Gefühlselend der leidenden Menschen in ihrer Alltäglichkeit und ihren Leerlauf in einer materiell saturierten Gesellschaft wiederzuspiegeln und es gleichzeitig komisch und lachhaft wirken zu lassen. Jürgen Gosch nimmt sich nach seiner umjubelten Inszenierung von »Onkel Wanja« ein weiteres Stück von Tschechow vor. Die Koproduktion »Die Möwe« wird bedingt durch Umbauarbeiten an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz herauskommen und dort bis März 2009 zu sehen sein. Karten ab 20.11. nur über die Volksbühne: Telefon 030 24065-777, ticket@volksbuehne-berlin.de oder www.volksbuehne-berlin.de.

Montag 23.11.2009 20:00 Uhr :

 

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