DER KAUFMANN VON VENEDIG | Maxim Gorki Theater Berlin | 05.02.2010

DER KAUFMANN VON VENEDIG – Übersetzt von August Wilhelm Schlegel

Bassanio braucht Geld, damit er sich um die reiche und adlige Portia, Erbin von Belmont, bewerben kann. Um dem verschuldeten Freund mit der benötigten Summe auszuhelfen, macht der Kaufmann Antonio selber Schulden, denn sein Kapital fluktuiert im globalen Warenhandel.
Güterverkehr und weltweiter Handel machen seinen Reichtum aus, seine Schiffe kreuzen auf den Weltmeeren, sein Vermögen hat er in Übersee investiert. Er borgt beim reichen Juden Shylock Geld und unterschreibt einen Schuldschein, der diesem erlaubt, bei Rückzahlungsschwierigkeiten „ein Pfund Fleisch nächst dem Herzen aus Antonios Körper zu schneiden.
Antonio ist sich sicher, dass er nicht in Zahlungsverzug geraten wird, da seine Schiffe bald reich beladen mit neuen Waren in Venedig zurückerwartet werden. Unterdessen war Bassanio mit seiner Brautwerbung erfolgreich und hat Portia geheiratet.
Zurück in Venedig findet er Antonio in Sorge, denn die Schiffe sind verschollen und die Rückzahlung des Geldes scheint auf einmal aussichtslos.
Shylock, der Außenseiter, dem sein Reichtum außer Hass nichts eingebracht hat, der von den Christen Venedigs verachtet und von Antonio öffentlich gedemütigt und beleidigt wird, fordert nun sein Recht vor Gericht ein. Vertrag ist Vertrag.

Freitag 05.02.2010 19:30 Uhr : Maxim Gorki Theater Berlin

 

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