Aus dem Französischen von Uli Aumüller
Der Büroangestellte Meursault hat ein geregeltes Leben, eine kleine Wohnung, hin und wieder eine Geliebte. Ein Bekannter verwickelt ihn in eine Affäre: Er lockt mit Meursaults Hilfe eine Araberin zu sich und demütigt sie.
Als der Bruder der Araberin daraufhin dem Bekannten auflauert, erschießt Meursault ihn.
Er wird gefasst, vor Gericht gestellt und des kaltblütigen Mordes angeklagt. Seine Äußerung, er habe den Araber eigentlich gar nicht erschießen wollen, allein die sengende Hitze sei Schuld daran gewesen, wird mit Gelächter quittiert.
Er wird zum Tode verurteilt. In seinen letzten Stunden ringt er mit widerstreitenden Gedanken und Gefühlen und gelangt schließlich zur Souveränität über den Tod. Er wartet auf seine Hinrichtung ohne Hoffnung auf Vergebung oder Erlösung.
Albert Camus zeichnet in seinem Protagonisten Meursault geradezu den Prototyp des existentialistischen Menschen, dessen Selbstverantwortung über allen religiösen, moralischen oder politischen Verbindlichkeiten steht.
Montag | 01.02.2010 | 19:30 Uhr | : Maxim Gorki Theater Berlin |
Sonntag | 21.02.2010 | 19:30 Uhr | : Maxim Gorki Theater Berlin |
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