SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS – Uraufführung am 24. April 2010
Für das Staatsballett Berlin erarbeitet der slowenische Theaterregisseur Tomaz Pandur gemeinsam mit dem Choreographen Ronald Savkovic eine monumentale Inszenierung über die Wahrnehmung von Zeit die ihre Uraufführung am 24. April 2010 in der Staatsoper Unter den Linden erlebt.
Gemeinsam mit Vladimir Malakhov und den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin umkreist Tomaz Pandur den „Augenblick des Theaters“, wie er das zentrale Anliegen seiner Arbeit beschreibt.
„Es scheint, dass das Theater in jedem Augenblick seiner Existenz nicht nur die Herausforderungen der ‚Zeit‘ annimmt, und sich den Fragen nach der ‚Zeit‘ widmet, sondern dass das Theater dieses faszinierende Geheimnis selbst in sich enthält und in jedem Bühnenereignis neu anschaulich macht“.
Seine bildmächtigen, geheimnisvollen und teilweise irritierenden Arbeiten, wie z.B. seine Inszenierung von Dantes „Inferno“ für das Thalia Theater in Hamburg, Janaceks „Aus einem Totenhaus“ für die Oper Bonn oder die Begegnung mit Nacho Duato und dessen Ensemble, überschreiten Grenzen von Schauspiel, Musiktheater oder Tanz.
In SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS will Tomaz Pandur mit dem Staatsballett Berlin und Vladimir Malakhov zugleich ein Panorama russischer Seelenlandschaften durchwandern.
Vor dem Hintergrund des Werdens und Vergehens von Kreativität entfaltet sich ein hochemotionaler szenischer Kosmos, in den Stimmungen hineingetragen werden, wie sie sich mit dem Ikonenmaler Andrej Rjublow und seiner archaischen, russischen Lebenswelt verbinden lassen.
Die Welt der Träume und unterbewussten Emotionen der Zuschauer im Blick, spielt Tomaz Pandur extrem und kompromisslos mit visuellen Reizen und setzt die Persönlichkeiten der Tänzer in Szene.
Musikalisch basiert die Inszenierung im wesentlichen auf Henryk Góreckis 3. Sinfonie, der „Sinfonie der Klagelieder“. Die dunkle Sogwirkung dieses Werkes, das die Vertonung der „Klage des Heiligen Kreuzes“, eines polnisches Gebetes aus dem 15. Jahrhundert ist, hat der Uraufführung den Titel gegeben: SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS.
Der Philosophie hinter diesem ungewöhnlichen Theaterspektakel leiht Hanna Schygulla ihre Stimme.
SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS
Inszenierung von Tomaz Pandur
Choreographie von Ronald Savkovic
Musik von Henryk Górecki u. a.
Libretto von Darko Lukic und Livija Pandur
Es tanzen
Vladimir Malakhov
sowie Solisten und das Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
SYMPHONY OF SORROWFUL SONGS
PREMIERE
24. April 2010
19.00 Uhr
Staatsoper Unter den Linden
Weitere Aufführungen
28. u. 30 April 2010
5, 11, 13, 20, 21. u. 29 Mai 2010
Ticketservice: 030 – 20 60 92 630 | tickets@staatsballett-berlin.de
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