Die Liebe zu drei Orangen | Komische Oper Berlin | Dezember 2009

Uraufführung 1921 – Premiere am 13. Juni 1998
Wer öfter mal ins Theater geht, kennt diesen Traum: Einmal bestimmen können, was gespielt wird – etwas Komisches, etwas Trauriges oder etwas Romantisches! In Prokofjews Oper geht dieser Wunsch in Erfüllung. Denn sie präsentiert nicht nur eine witzige und rührende Geschichte um einen zunächst furchtbar kranken Prinzen, der nicht lachen kann und sich dann unsterblich in drei Orangen verliebt. Auch das Publikum mischt sich, wenn es nottut, tatkräftig ins Geschehen ein, biegt es den eigenen Wünschen entsprechend zurecht und bringt es schließlich gegen alle Regeln der Logik zu einem guten Ende. Andreas Homokis phantasievolle und überaus farbenprächtige Inszenierung hat bei Publikum und Kritik große Zustimmung gefunden: Groteske, Satire, Romantik und Märchenzauber in einer bunten Mischung – eine große Liebesgeschichte und entfesseltes Theater in einem.
»Theater ist wohl ein Grundbedürfnis des Menschen… Es scheint ein menschliches Grundbedürfnis zu sein, sich zu verwandeln… In diesem Sinne ist Prokofjews Oper vor allem ein Bekenntnis zum Theater in seiner ganzen Vielfalt, die eben die Vielfalt des Lebens ist. Vorallem aber ist sie ein Bekenntnis zum spielerischen Charakter des Theaters.« Andreas Homoki
Das neue Jahr soll man mit guten Vorsätzen beginnen und vor dem Ende des alten muss man sich noch ein paar Wünsche erfüllen. Zum Beispiel jenen, den viele Theaterbesucher im Herzen hegen: Einmal mitbestimmen können, was gespielt wird –Tragödie oder Komödie, lyrische Schmonzette oder nervenaufreibender Actionthriller, Oper oder Operette oder auch alles zusammen. Wir können ihnen diesen Traum zwar nicht direkt erfüllen, aber die Chorsolisten des Hauses werden Sie dabei vertreten. Diese spielen nämlich eine Zuschauerschar, die festlegt, was auf die Bühne kommt, und auch mal beherzt zum Wassereimer greift, wenn das Happy End gefährdet scheint.
Die Liebe zu drei Orangen, Prokofjews urkomische Märchenoper in Andreas Homokis umjubelter Inszenierung, dazu ein Pausenbuffet, moussierende Musikeinlagen und prickelnder Sekt … Wie kann man den Silvesterabend besser begehen?

Donnerstag 17.12.2009 19:30 Uhr : Komische Oper Berlin
Sonntag 20.12.2009 19:00 Uhr : Komische Oper Berlin
Freitag 25.12.2009 16:00 Uhr : Komische Oper Berlin
Donnerstag 31.12.2009 18:00 Uhr : Komische Oper Berlin

 

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