Am 28. November 2009 wird der Deutsche Theaterpreis DER FAUST zum vierten Mal verliehen, in diesem Jahr im Staatstheater Mainz.
In der Kategorie Darstellerische Leistung Tanz ist mit Polina Semionova für ihr Solo in „Caravaggio“ auch eine Berliner Künstlerin unter den nominierten.
In der Kategorie Darstellerische Leistung Schauspiel sind mit Meike Droste für Mascha in „Die Möwe“(Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin)
und Peter Kurth für Hermann Fischer in „Rummelplatz“ (Maxim Gorki Theater Berlin), gleich zwei Berliner Künstler im Rennen.
DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, dessen Ziel es ist, auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der deutschen Theater aufmerksam zu machen und diese zu würdigen.
Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist.
DER FAUST wird in acht Kategorien verliehen, darüber hinaus gibt es einen Preis für ein Lebenswerk und dieses Jahr auch einen Preis des Präsidenten, der auf Vorschlag von Klaus Zehelein, Präsident des Deutschen Bühnenvereins, vergeben wird.
Die Nominierten:
Regie Schauspiel
Karin Beier für „Das goldene Vlies“, Schauspiel Köln
Dimiter Gotscheff für „Das Pulverfass“, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
Kay Metzger für „Die Hermannsschlacht – Eine deutsche Betrachtung“, Landestheater Detmold
Darstellerische Leistung Schauspiel
Meike Droste für Mascha in „Die Möwe“, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
Peter Kurth für Hermann Fischer in „Rummelplatz“, Maxim Gorki Theater Berlin
Katharina Wilberg für Marianne in „Geschichten aus dem Wiener Wald“, Theater für Niedersachsen
Regie Musiktheater
Rosamund Gilmore für „Der Richter und sein Henker“, Theater Erfurt
Jan-Richard Kehl für „Tannhäuser“, Schleswig-Holsteinisches Landestheater
Barrie Kosky für „Aus einem Totenhaus“, Staatsoper Hannover
Sängerdarstellerleistung Musiktheater
Angela Kerrison für Servilia in „Tito Manlio“, Barockfest „Winter in Schwetzingen“ / Theater Heidelberg
Anne Schwanewilms für die Titelrolle in „Arabella“, Oper Frankfurt
Michael Volle für die Titelpartie in „Wozzeck“, Bayerische Staatsoper München
Choreografie
Ralf Dörnen für „Endstation Sehnsucht“, Theater Greifswald
Martin Schläpfer für „Sinfonien“, in Programm Nr. XXIX, Staatstheater Mainz, ballettmainz
Gregor Zöllig für „Erste Symphonie von Johannes Brahms“, Theater Bielefeld
Darstellerische Leistung Tanz
Izaskun Abrego Olano in „Ich sah: Das Lamm auf dem Berg Zion, Offb. 14.1“, Schloss Benrath, Neuer Tanz
Christopher Roman in „I Don’t Believe in Outer Space“, Bockenheimer Depot, The Forsythe Company
Polina Semionova für ihr Solo in „Caravaggio“, Staatsballett Berlin
Regie Kinder- und Jugendtheater
Brigitte Dethier / Ives Thuwis für „Noch 5 Minuten“, Junges Ensemble Stuttgart (JES)
Claus Overkamp für „Ein Schaf fürs Leben“, Theater Marabu Bonn
Caro Thum für „DNA“, Staatstheater Mainz
Ausstattung Kostüm/Bühne
Francis O‘Connor für die Ausstattung von „Pinocchios Abenteuer“, Theater Chemnitz
Andreas Kriegenburg / Andrea Schraad für die Ausstattung von „Der Prozess“, Münchner Kammerspiele
Heike Scheele für das Bühnenbild zu „Parsifal“, Bayreuther Festspiele
Die Preisträger, welche die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste
auswählen, werden im Rahmen der Preisverleihung am 28. November im Staatstheater
Mainz bekannt gegeben.
1 Comment
Ich muss mich schon sehr wundern-Herr Volle wird nominiert-zu Recht-und neben ihm eine völlig unbekannte junge Sopranistin namens Angela Kerrison? Ich habe sie zufällig erlebt in dieser Rolle, Künstlerinnen dieser Art finden Sie, entschuldigen Sie bitte, aber an jedem kleinen deutschen Haus. Und so eine “Musikdarstellerin” wird auf das gleiche Niveau von Herrn Volle und Frau Schwanewilms gestellt? Was für eine seltsame Nominierung…