Orchestraler Indiefolk zwischen Brian Wilson und Sufjan Stevens und versponnene Psychedelia zwischen The Left Banke und Grizzly Bear mit der Leasure Society vergeht die Zeit tatsächlich wie im Flug.
Die Geschichte der Band beginnt anno 2005: Songwriter Nick Hemmings besinnt sich im Alter von 33 Jahren, einer bis dahin eher unbefriedigenden Bandkarriere und einem Aushilfsjob als Lagerarbeiter, noch mal ganz von vorne anzufangen.
Und seinem Faible für Sixtiesfolk freien Lauf zu lassen. Schon nach den ersten Gigs jubelt The Independent von einer Offenbarung. Hemming wird für den Song The Last Of The Melting Snow von der British Academy für den Ivor Novello Award nominiert, den wichtigsten Preis für Songwriter und Komponisten.
Und auch das Album The Sleeper begeistert Kritiker und geneigte Hörer mit seiner Mischung aus musikalischer Cleverness und melancholischen Texten.
Ein Album mit Songs, die sich von ihrem meist tieftraurigen Anfängen zu trotzigen Kopf Hoch-Hymnen emporschwingen. Songs, die ihre Liebe zu klassischen Songwritern wie Dylan, Drake oder Wilson nicht plakativ vor sich hertragen, sondern ihnen würdevollen Tribut zollen. Songs, die mit ihrer leicht schrulligen Instrumentierung (hier kommen auch mal eine Sitar, Kalimba und Klarinetten zum Einsatz) etwas von den psychedelischen Experimenten der späten Sixties in sich tragen.
Kurz: Songs, die mit einer überraschenden Leichtigkeit hängen bleiben.
Samstag | 30.01.2010 | 21:00 Uhr | : Admiralspalast 101 |
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