Mélanie Pain – Admiralspalast Foyer 101
Die Nouvelle Vague-Sängerin emanzipiert sich vom loungigen Pop-Entwurf der französischen Cover-Sensation und ihren Wave- und Punkklassikern im Bossagewand. Aber keine Angst: Auch die neuen Folk-, Americana- und Popsongs von Mélanie Pain sind trés consommable. Die schüchterne Naivität ihrer zarten Frollein-Stimme bleibt natürlich Mélanies größtes Pfund. Und hält die durchaus vielfältigen musikalischen Entwürfe perfekt zusammen – die Einflüsse ihres ersten Solo-Albums reichen von Françoise Hardy und Nick Cave über Harry Nilsson und Mélanies persönliche Idole Leonhard Cohen und Nancy Sinatra. Produziert wurde My Name von Nouvelle Vague-Kopf Marc Collin, der auch die meisten der Songs geschrieben hat.
Und für zwei Duette holte man den norwegischen Folk-Helden Thomas Dybdahl und den französischen Newcomer Julien Doré ins Studio.
Vor allem aber vergisst Mélanie bei aller Sweetness nicht die nötige Prise Pfeffer und verhindert damit den Zuckerschock, den man von anderen Chanteusen kennt. Hier harmoniert das Süße wunderbar mit dem Sauren und Madame Pain wird damit wohl bald größere Brötchen backen können.
Samstag | 21.11.2009 | 21:00 Uhr | : Admiralspalast Foyer 101 |
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