Breakestra – der Funk ist zurück in Berlin!
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Vor allem in den 80ern baute HipHop die direkte Brücke zu Funk. Die Breaks wurden bis zum geht nicht mehr gesamplet und verbaut. Die so genannte „goldene Ära“ wäre ohne den uptempo Funk nicht das für was es bis heute geschätzt wird. Die Frische von Künstlern wie Jungle Brothers, Ultramagnetic MCs, De La Soul oder Big Daddy Kane hat viele Musiker und Produzenten später inspiriert.
Miles Tackett, der Kopf der Funkband Breakestra, hatte es sich von Anfang an zur Aufgabe gemacht die Brücke zwischen HipHop und Funk wieder zu bestärken. Die Perspektive hatte sich nur geändert. So spielten er und seine Komparsen anfangs die Funk-Breaks aus den HipHop-Klassikern nach und entwickelten einen ganz eigenen Style. Der brachte ihnen auf Jams und Konzerten einen hervorragenden Ruf ein. Schon die Resonanz auf ihre ersten Aufnahmen (The Live Mix Pt. I + II) war bei den B-Boys und Fly-Girls generationsübergreifend sehr gut. Illustriete Szenehelden wie Cut Chemist, DJ Shadow, Keb Darge, Peanut Butter Wolf, Kenny Dope sowie einige wichtigen englischen Meinungsmacher outeten sich schnell als Fans der Funk-Combo aus Kalifornien. Dem hinzu kam sehr günstig, dass sie die Bühne mit Legenden wie Charles Wright, Mandrill sowie gleich gesinnten Gruppen wie Sharon Stone oder den Antibalas teilten. Es folgten auch Zusammenarbeiten mit den hiesigen Rapkollegen von Jurassic Five und erste Eigenkompositionen auf dem Indielabel Stone Throw Records von den Rare Groove-Liebhabern Peanut und Egon.
2004 explodiert die Bombe dann international als sie auf Ubiquity Records „You don’t need a dance!“ veröffentlichten und Deep Funk wie B-Boy-Fans bewegten.
Auf dem 2005 Album „Hit the floor“ überzeugten sie mit weiteren eigenen Stücken und fanden ihren wohlverdienten Platz im Funk-Renaissance-Fieber. Nun sind sie zurück mit ihrem neuen Gesamtwerk.
Mit „No matter where you go“ haben sie eine wunderschöne Ode an das Tourleben und den weltweiten Funkmovement geschrieben. Auf „Come on over“ kommt eine bislang nicht bekannte Sängerin namens Afrodyete zum Einsatz. Auf dem Midtempo-Stück ruft sie dazu auf, sich zu bewegen wenn man diesen ansteckenden, schweisstreibenden Sound fühlen kann. Dass die Jungs aus Los Angeles richtig auf die Pauke hauen können beweisen sie um ein weiteres Mal auf dem rockenden „Show you the way“. Die druckvolle Single „Low down stank“ ist ebenso hier vertreten wie das beseelte „I don’t wann wait“. Mit „Posed to be“ schlagen sie wieder die geliebte Brücke zum alten HipHop mit einem hörbar gut auflegelegten Chali2NA. 2009 hat sich also nichts verändert bei Breakestra und das ist wohl auch das was die Fans am meisten an diesem Album lieben werden. Der Groove sei mit euch.
Peter Hagen in 1beat.de
Breakestra
03.11.2009
20:00 Uhr
FESTSAAL KREUZBERG
Skalitzer Strasse 130
10999 Berlin
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