Die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zeigt ein einzigartiges Projekt von Carsten Höller: SOMA
Auf der Suche nach Soma schafft der Künstler ein dreidimensionales, lebendes Bild.
Seine Protagonisten sind seltene Museumsgäste: Rentiere und Kanarienvögel, Mäuse und Fliegen.
Auf der Suche nach einer anderen Welt geht Carsten Höller mit seiner Installation im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart dem Ursprung
von Soma nach, einem mythischen Rauschtrank der indogermanischen Veden im 2. Jahrtausend vor Christus.
Soma verhalf zu Erkenntnis und Zugang zur göttlichen Sphäre, zu Glück und Siegeskraft.
Die überlieferten Schilderungen lassen darauf schließen, dass ein Gewächs den zentralen Inhaltsstoff lieferte; dessen Identität ist jedoch bis
heute unklar. Aus botanischer, ethnologischer und etymologischer Sicht könnte es sich um den Fliegenpilz gehandelt haben.
Aus diesem Sachverhalt heraus, entwickelt Carsten Höller in der gesamten Historischen Halle des Hamburger Bahnhofs ein Szenario zwischen
Labor und Vision, vermeintlicher Objektivität und gesteigerter Subjektivität. Vor den Augen der Betrachter entfaltet sich ein raumgreifendes „lebendes Bild“; ein symmetrisches Experimentierfeld, das sich längs seiner Mittelachse in zwei Hälften teilt und im Doppelblindversuch die gewöhnliche Welt mit dem Reich des Soma vergleicht. Es ist ein Experiment, dessen Vollendung in der Vorstellung der Betrachter liegt und dessen
Auswertung ihrer Beobachtungsgabe unterliegt.
Auf einer pilzförmigen Plattform inmitten der Anordnung befindet sich ein Bett, in dem Gäste die Möglichkeit haben, eine Nacht im Museum zu verbringen und in die Welt des Soma einzutauchen.
Das InterContinental Berlin betreut die schwebende Hotelplattform und bietet gemeinsam mit airberlin dem Reiseportal binoli ein Spezialpaket
für auswärtige Gäste an.
„Carsten Höller. SOMA“ ist eine Ausstellung der Nationalgalerie, Staatlichen Museen zu Berlin, ermöglicht durch den Verein der Freunde der
Nationalgalerie und mit Unterstützung der Schering Stiftung.
Kostenlose öffentliche Führungen jeden Samstag um 15:00 Uhr.
Hotelzimmer – Nachts im Museum
Teil des Ausstellungskonzepts ist ein Hotelzimmer inmitten der Installation, in dem Besucher eine Nacht in der Ausstellung verbringen können. Nächte können zu einem Preis von 1000,00 Euro pro Nacht gebucht werden. Weitere Informationen unter www.somainberlin.org
Verlosung
Wöchentlich wird eine Übernachtung im Museum in einem Gewinnspiel verlost. Aufgabe und Teilnahmebedingungen
unter www.somainberlin.org
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Sonntag 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Preise
Carsten Höller. SOMA 8,00 Euro / 4,00 Euro
Sammlungen und SOMA 12,00 Euro / 6,00 Euro
Ausstellung
Carsten Höller. SOMA
5.11.2010 – 6.02.2011
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstraße 50–51
10557 Berlin
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