Pressemitteilung der GdP
Stopp für „Tag der offenen Tür“ der Berliner Polizei
GdP begrüßt Entscheidung des Gesamtpersonalrates
Am 06.09.2009 sollte der Tag der offenen Tür in der Landespolizeischule in Ruhleben stattfinden.
Fast 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Polizei sollten dafür eingesetzt werden, die meisten in ihrer Freizeit und unter Ableistung von wahrscheinlich bis zu 10.000 Überstunden an diesem einen Tag.
Viele der dafür vorgesehenen Kolleginnen und Kollegen haben zwischen 120 und 400 Überstunden, die bis heute nicht abgegolten wurden.
In der Berliner Polizei hat sich durch das an allen „Ecken und Enden“ fehlende Personal ein Überstundenberg von über 1,1 Millionen Stunden angesammelt. Jeden Monat werden es mehr. Ein Abgelten durch Freizeit ist kaum möglich. Der Gesamtpersonalrat hat in seiner heutigen Sitzung die Mehrdienstleistungen auf der Grundlage seiner Mitbestimmungsrechte nach dem Personalvertretungsgesetz abgelehnt.
Der Landesvorsitzende der GdP, Eberhard Schönberg: „Vor dem Hintergrund der völligen Überlastung der Berliner Polizei stehe ich hinter dieser Entscheidung des Gesamtpersonalrates. Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, aber noch wichtiger ist der Schutz der Berlinerinnen und Berliner vor Kriminalität und Gewalt. Auch der Innensenator sollte dies als deutliches Zeichen für den Zustand der Behörde sehen. Schönreden hilft nicht mehr.“
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