Die Wahlverwandtschaften – Maxim Gorki Theater Berlin

Die Wahlverwandtschaften – Premiere am 12. September 2009 im MGT Berlin

Die Wahlverwandtschaften nach Johann Wolfgang von Goethe.
In einer Bearbeitung von Barbara Weber
Der vermögende Baron Eduard und seine Frau Charlotte wollen auf ihrem Gut ihre Vision von Harmonie und Symmetrie des Zusammenlebens Wirklichkeit werden lassen. Charlotte sieht diesen Versuch in Gefahr, als Eduard seinen Freund, einen Hauptmann, auf das Schloss einlädt.
Sie bittet daraufhin ihre Nichte Ottilie ebenfalls zu kommen. Schon bald fühlt sich Eduard zu Ottilie und Charlotte zum Hauptmann hingezogen. In einer gemeinsamen Liebesnacht des Ehepaares fantasieren sich beide den jeweils anderen Partner herbei.
Das Kind, das sie in dieser Nacht zeugen, trägt die Züge Ottilies und des Hauptmanns.
Während Charlotte jedoch ihren Gefühlen entsagt, vermag Eduard seine Liebe zu Ottilie nicht zu unterdrücken. Er flüchtet in den Krieg. Als er zurückkehrt, findet er sein Kind in Ottilies Obhut.
Er bedrängt sie erneut. Als sie, bei dem Versuch ihm auszuweichen, in einem Kahn flüchtend kentert, kommt das Kind zu Tode.
Johann Wolfgang von Goethe parallelisiert die Untiefen und Höhenzüge der Seelenlandschaften seiner Figuren mit der sie umgebenden Landschaft. Der Versuch, eine den Maßgaben von Vernunft und Theorie entsprechende Welt zu schaffen, wird durch die Unkalkulierbarkeit des Lebens konterkariert. Den sozialen Kokon gibt es nicht, und Leben beginnt da, wo das System brüchig wird.

Premiere
Samstag 12.09.2009
19:30 Uhr
Die Wahlverwandtschaften
Maxim Gorki Theater Berlin

Donnerstag 17.09.2009
19:30 Uhr
Die Wahlverwandtschaften
Maxim Gorki Theater Berlin

 

3 Comments

  1. neubauer ( 936 ) says:

    nach der premiere der wahlverwandtschaften möchte ich meine mitgliedschaft der freunde des gorki theaters kündigen. m.f.g. neubauer

  2. @ neubauer (936)
    Kannst Du das etwas konkretisieren?
    Was hat Dir so gar nicht gefallen? Wäre auch für andere Leser sicher sehr interessant!

  3. Johannes Meister says:

    Kasperletheater mit Rumhopsen und schlechten Schauspielern. Nur der Darsteller(Änderung durch die Redaktion), der aus das “off” spielt war gut. Gott sei Dank gabs ne Pause zum Flüchten.

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