Das Mysterium von Leben und Tod erläutert der Untertitel des biographisch inspirierten Balletts und erfasst essenziell das Geschehen auf der Bühne:
Die gesellschaftliche Stimmungslage im zaristischen Russland des 19. Jahrhunderts ist geprägt von der scheinbaren Unauflöslichkeit der Konventionen, in denen das Individuum seinen Platz finden muss.
Jedes Abweichen von der Norm, jedes Ausbrechen vom vorgezeichneten Lebensweg ist mit tiefen inneren Konflikten des Einzelnen verbunden.
Das Leben des Komponisten Peter I. Tschaikowsky liefert so den Stoff für den renommierten und vielleicht interessantesten unter den russischen Choreographen der Gegenwart, Boris Eifman. Er hat sich in einer abendfüllenden Choreographie mit der inneren Zerrissenheit einer Persönlichkeit befasst, die Grenzen überschreitet und Erreichtes zurücklässt, um sich in der Musik zu finden.
Mit dem choreographischen Kunstgriff eines Alter Ego, das er der Hauptfigur an die Seite stellt, kreiert Eifman eine leidenschaftliche, dem klassischen Tanz verpflichtete Reflexion über das Wesen der menschlichen Existenz zwischen Wirklichkeit, Wunsch und Wollen und ein sehr persönliches Porträt des Komponisten.
Dienstag | 05.01.2010 | 19:30 Uhr | : Staatsoper Unter den Linden |
Sonntag | 10.01.2010 | 18:00 Uhr | : Staatsoper Unter den Linden |
Montag | 18.01.2010 | 19:30 Uhr | : Staatsoper Unter den Linden |
Dienstag | 26.01.2010 | 19:30 Uhr | : Staatsoper Unter den Linden |
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